Tod eines Handlungsreisenden
Willy Loman ist ein Selfmademan! Vor mittlerweile ein paar Jahrzehnten war er einer der Fleißigsten seiner Branche. Er war erfolgreich. Leider läuft das Geschäft heute nicht mehr so gut und während sich die Rechnungen stapeln, ändern sich die Zeiten – nur Willy nicht. Er kann nicht verstehen, warum harte Arbeit und der Glaube an sich selbst nicht mehr reichen sollen. Was ihm bleibt, sind seine Träume, der Stolz und die Nostalgie.
Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" zeigt den Abstieg eines Mannes, der bedingungslos an den "American Dream" glaubt und dabei dessen Brutalität übersieht: all die Lügen, die wir uns erzählen, um unsere Sehnsucht nach Macht, nach Sicherheit und nach Anerkennung zu rechtfertigen; all die Menschen, die wir opfern für unsere Erwartungen; aber auch die Momente, in denen Gemeinschaft trotz allem doch möglich gewesen wäre.
Max Lindemann ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und studierte Schauspielregie. Nach seinem Debüt mit "Aufzeichnungen aus dem Kellerloch" inszenierte er am Berliner Ensemble zuletzt die Uraufführung von Sibylle Bergs "Es kann doch nur noch besser werden" und die inszenierte Lesung von Michel Friedmans "Fremd" mit Sibel Kekilli.
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