SUBOTNIK
Seyma hat es geschafft – den Ausbruch aus ihrer konservativpatriarchalen Familie, das Jurastudium, den ersten Job als Strafverteidigerin in einer Kanzlei. Und steht dann am Abgrund. Ihr erster Mandant ist ein mutmaßlicher Zuhälter und international gesuchter Menschenhändler. Als der Angeklagte seiner Taten überführt und verurteilt wird, legt Seyma – so wird es von ihr als Verteidigerin erwartet – Revision ein. Mit einem Ergebnis, das sie in eine tiefe Zerrissenheit zwischen Recht und Gewissen stürzt. In Seymas Fall ist ein juristischer Sieg eine Niederlage für die Menschlichkeit. Wie kann sie (wie können wir) damit leben?
Das Team um Samuel Penderbayne und Theresa von Halle komponiert aus Schirachs Erzählung ein intensives und berührendes Musiktheater, in dem die Figur der Seyma dreifach verkörpert wird: Von Franziska Junge (Schauspiel), Chiara Ducomble (Mezzosopran, erstmals an der NKO) und Henriette Zahn (Klavier). Nach der Uraufführung ihres Einakters als Preisträgerarbeit des BERLINER OPERNPREIS 2022 von Neuköllner Oper und Gasag zeigen wir das Stück erneuert, erweitert um weitere Quellen zum Thema und mit originalen Aussagen Berliner und Hamburger Strafverteidiger*innen.
MIT
Chiara Ducomble (Gesang), Franziska Junge (Schauspiel) und Henriette Zahn (Klavier)
MUSIK Samuel Penderbayne REGIE Theresa von Halle AUSSTATTUNG Amelie Hensel DRAMATURGIE Elise Schobeß
Die Story SUBOTNIK ist in dem Band STRAFE von Ferdinand von Schirach enthalten.
Aufführungsrechte: Ferdinand von Schirach, vertreten durch die Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin, www.kiepenheuer-medien.de
HINWEIS BARRIEREFREIHEIT: Die Inszenierung spielt an mehreren Orten in unserem Haus, die nur zum Teil barrierefrei erreichbar sind. Für nähere Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter info(at)neukoellneroper.de
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