Tracing
Im Rahmen von LIFETIMES - Cultural Community Center
We’re queer, we’ve always been here. Get used to it.
Im Projekt TRACING trifft sich eine Gruppe von zehn bis fünfzehn lesbischen, inter*, bisexuellen, schwulen, trans* und/oder queeren Menschen über 65 Jahren, um ihre Erfahrungen mit queerer Bewegung im öffentlichen Raum über die Jahrzehnte mit Stimme, Video und Tanz zu teilen.
Angeleitet durch das Kollektiv feelings.mem und mit Unterstützung der Fachstelle LSBTI* Alter und Pflege treffen sich die Teilnehmenden in unterschiedlichen Bewegungs- und Gesprächsformaten. Sie richten den Blick auf Bewegung in der und durch die Stadt Berlin, frühere Wohnorte, LSBTIQ* An-/Abwesenheit über Jahrzehnte und die Einschreibung von queeren Kommunikationscodes in die eigenen Körper. Dabei soll unterschiedlichen Körperrealitäten und Bedürfnissen Rechnung getragen werden.
Angestoßen durch Erfahrungsgeschichten, Interviews und Gespräche erarbeiten die Teilnehmenden Choreographien, die ihre eigenen Bewegungsgeschichten näher befragen und ihre materiellen Realitäten als ältere Körper als inspirierende Kraft nutzen. Die Tänze werden in Proberäumen, sowie an verschiedenen signifikanten Orten in der Stadt von eine*r Videokünstler*in gefilmt und dann zu Kurzfilmen geschnitten. Diese werden in der Umgebung der Uferstudios, Pflegeeinrichtungen, Treffpunkte und Wohnorte der Teilnehmenden z.B. durch QR Code- Plakate platziert und verwandeln diese Orte als Videointerventionen im öffentlichen Raum selbst zu Fenstern queerer Stadtgeschichte(n). TRACING soll so mehr Sichtbarkeit für queere Menschen in höherem Alter schaffen und ihre Präsenz dem Stadtbild betonen.
Außerdem werden die Projektergebnisse in den Treffpunkten und Pflegeeinrichtungen der Teilnehmenden ausgestellt und gefeiert. Sie sind zudem Teil des LIFETIMES - Cultural Community Centers an den Uferstudios.
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